Das Weinbaugebiet der Champagne
Entdecken Sie den Reichtum des Weinbaugebiets der Champagne
Wenn man durch die Champagne reist, kann man nicht anders, als von diesen Landschaften fasziniert zu sein, die von den Champagne-Winzern über Hunderte von Jahren geformt wurden
Das Weinbaugebiet
Ein weltweit einzigartiges Weinbaugebiet
Champagne ist ein 100 % französisches Produkt. Das Weinbaugebiet, aus dem er stammt, liegt in Frankreich, etwa 150 km östlich von Paris. Hier und nirgendwo sonst auf der Welt wird er produziert.
Das Produktionsgebiet der Kontrollierten Herkunftsbezeichnung Champagne, das durch ein Gesetz aus dem Jahr 1927 abgegrenzt wurde, umfasst rund 34 300 Hektar und 319 Gemeinden, die auch als „Crus“ (Anbaugebiete) bezeichnet werden.
Das Weinbaugebiet der Champagne umfasst fast 280.000 Parzellen... die von mehr als 16.000 Winzern bewirtschaftet werden! Die meisten dieser Parzellen sind sehr klein, ihre durchschnittliche Größe beträgt nicht mehr als 12 Ar... Kaum mehr als ein Tennisplatz.
Wenn man die Champagne durchstreift, kann man nicht anders, als von diesen Landschaften fasziniert zu sein, die von den Champagne-Winzern über Hunderte von Jahren geformt wurden. „Die Rebe ist eine Zivilisationspflanze“, sagte Raphaël Schirmer, Dozent und Doktor der Geografie. Wenn Sie das nächste Mal die Landschaft der Champagne betrachten, sollten Sie sich die Zeit nehmen, das Ausmaß dieser Arbeit zu würdigen. Diese Arbeit wurde von der UNESCO gewürdigt, indem sie die „Coteaux, Maisons & Caves de Champagne“ als Weltkulturerbe anerkannte.
Normalerweise definiert man diese Vielfalt anhand der Crus (Gemeinden), aber für die Winzer liegt sie eher auf der Ebene der Parzellen. Jede Parzelle ist seit langer Zeit identifiziert und betitelt.
Ihre Namen erzählen ihre Geschichte: les Soupe-Tard (die späten Abendesser), les Côtes à Bras (die Côtes mit Armen), les Gouttes d’Or (die Goldtropfen), les Chauffours (die Öfen), les Froids Monts (der kalte Berg), und andere.
Der Winzer bearbeitet jede Parzelle so, dass ihre besonderen Merkmale zum Ausdruck kommen. Der Erzeuger kann dadurch Weine mit starker Typizität herstellen, oder eine Assemblage mit einer reichen Palette an Kontrasten und Gemeinsamkeiten kreieren.
Die Parzellen in Zahlen
- Anzahl von kleinen Regionen: 20
- Anzahl von Crus: 320
- Anzahl von Lieux-dits: zehntausende
- Anzahl von Parzellen: 275.000
Kultur der Champagne
Das Terroir
Das Wort „Terroir“ stammt vom lateinischen Wort „territorium“ ab, das „Gebiet“ bedeutet. Der Begriff „Terroir“ ist jedoch weitaus komplexer als eine einfache Geschichte der Lokalisierung. Im Larousse wird er wie folgt definiert: „Eine Gesamtheit der Ländereien einer Region, die unter dem Gesichtspunkt ihrer landwirtschaftlichen Eignung betrachtet werden und ein oder mehrere charakteristische Produkte liefern.“
Der Wein beispielsweise stammt aus einem bestimmten Terroir. Er bezieht seine Eigenschaften (Mineralität, Aromen...) zum Teil aus dem Untergrund, dem Klima und dem Relief seines Gebiets. Das Terroir der Champagne ist in vielerlei Hinsicht ein einzigartiges Terroir. Seine geografische Lage, seine rauen und besonderen klimatischen Bedingungen, die Eigenschaften seines Untergrunds und seine Lage an Hängen machen es zu einem weltweit einzigartigen Terroir.
Das Terroir
Das Wort „Terroir“ stammt vom lateinischen Wort „territorium“ ab, das „Gebiet“ bedeutet. Der Begriff „Terroir“ ist jedoch weitaus komplexer als eine einfache Geschichte der Lokalisierung. Im Larousse wird er wie folgt definiert: „Eine Gesamtheit der Ländereien einer Region, die unter dem Gesichtspunkt ihrer landwirtschaftlichen Eignung betrachtet werden und ein oder mehrere charakteristische Produkte liefern.“
Der Wein beispielsweise stammt aus einem bestimmten Terroir. Er bezieht seine Eigenschaften (Mineralität, Aromen...) zum Teil aus dem Untergrund, dem Klima und dem Relief seines Gebiets. Das Terroir der Champagne ist in vielerlei Hinsicht ein einzigartiges Terroir. Seine geografische Lage, seine rauen und besonderen klimatischen Bedingungen, die Eigenschaften seines Untergrunds und seine Lage an Hängen machen es zu einem weltweit einzigartigen Terroir.
Ein vielseitiges Weinbaugebiet
Das Weinbaugebiet der Champagne setzt sich aus mehreren großen Regionen zusammen, von denen die am weitesten entfernten mehr als 200 km voneinander trennen. Das Gebiet ist von Flüssen durchzogen und wird von zahlreichen Hügeln (oder „Coteaux“, also Hängen) gesäumt. Es ist in eine große Vielfalt von Landschaften eingebettet, die sich aus unterschiedlichen Böden und Untergründen zusammensetzen. Diese Vielfalt hat im Laufe der Jahrzehnte die Auswahl der Rebsorten bestimmt, die man in den einzelnen Regionen findet und bei der jeweils die Rebsorte privilegiert wird, die am besten geeignet ist.
Dies hat dazu geführt, dass es heute innerhalb einer einzigen Bezeichnung „Champagne“ eine große Vielfalt an Weinen mit zahlreichen Eigenschaften gibt.
Das Weinbaugebiet erstreckt sich auf fünf Departements:
- Marne (66 % des Weinbaugebiets),
- Aube (23 % des Weinbaugebiets),
- Aisne (10 % des Weinbaugebiets),
- Haute-Marne,
- Seine-et-Marne.
Die großen Weinbau-Unterregionen
Das Weinbaugebiet lässt sich in 4 große Weinbauunterregionen unterteilen: Montagne de Reims, Vallée de la Marne, Côte des Blancs und Côte des Bar.
Sie haben alle ihre eigenen Charakteristiken, sei es in Bezug auf das Relief, den Boden oder den Untergrund. Diese Unterschiede sind keineswegs nebensächlich, sondern wirken sich direkt auf den Wein aus. Ein und dieselbe Rebsorte hat von einer Region zur anderen nicht dasselbe Profil, weil die Sonneneinstrahlung oder der Untergrund unterschiedlich sind oder weil sie in einer anderen Naturumgebung wächst, je nachdem, ob sich in der Nähe z. B. Nadel- oder Laubwälder befinden... Probieren Sie zwei Chardonnays aus zwei verschiedenen Regionen und spüren Sie diese Unterschiede!
Die Montagne de Reims
Die Montagne de Reims liegt zwischen den beiden Flüssen Marne und Vesle und ist ein Vorgebirge, das mit Niederwald und dichten Wäldern bedeckt ist.
Vallée de la Marne
Die Weinberge des Vallée de la Marne erstrecken sich soweit das Auge reicht in Richtung Paris, hauptsächlich auf beiden Seiten des Flusses an steilen Hängen.
Die Côte des Blancs
Sein Name leitet sich von der weißen Rebsorte ab, die hier ganz überwiegend angepflanzt wird: Chardonnay. Das Gebiet erstreckt sich vom Nordosten des Weinbaugebiets bis zum Südwesten, senkrecht zum Vallée de la Marne.
Die Côte des Bar
Die Côte des Bar befindet sich ganz im Süden des Appellationsgebiets des Champagne, südöstlich von Troyes.
Die Montagne de Reims
Sie umgibt die Stadt Reims wie ein Halbmond und erstreckt sich von Osten nach Westen über eine Länge von fast 30 km und eine Breite von 6 bis 10 km. Hier wird hauptsächlich Pinot Noir angebaut.
Vallée de la Marne
Im östlichsten Gebiet, in der Nähe von Épernay, wird überwiegend Pinot Noir angebaut. Je weiter man sich jedoch nach Westen entfernt, desto mehr überwiegt der Meunier -Typ.
Die Côte des Blancs
Ihre Hänge und Kuppen sind hügelig und erstrecken sich über eine Länge von 10 bis 15 km. Die Kreidefelsen eignen sich besonders gut für den Chardonnay.
Die Côte des Bar
Die Weinberge, die von vielen kleinen grünen Tälern durchzogen sind, bilden ein wahres Mosaik. Hier wird überwiegend Pinot Noir (83 %) angebaut, aber auch ein wenig Chardonnay und Meunier.
„Der Champagne ist in der ganzen Welt bekannt, aber nur wenige kennen unsere Weinberge und ihre Vielfalt“
Die Pflanzung wird durch strikte Vorschriften geregelt, die der Arbeitspraxis in Terroir und Weinberg gerecht werden.
Die Grundlagen
Rodung und erneute Bepflanzung (oder Neupflanzung) müssen angemeldet werden. Nach einer Ruhephase und der Vorbereitung des Bodens wird bis spätestens Ende Mai (bzw. Ende Juli für Topfpflanzen) gepflanzt. Erst ab dem dritten Blatt, das heißt zwei Jahre nach Pflanzung, erhält man Trauben, die die AOC „Champagne“ führen dürfen.
Technische Details
Die gesetzlichen Regelungen sehen vor, dass:
- - ein Pflanzreihenabstand von maximal 1,50 Meter eingehalten wird,
- - die Rebstöcke innerhalb der Reihen einen Abstand von 0,90 bis 1,50 Meter wahren,
- - wobei der Pflanzreihenabstand und der Abstand innerhalb der Reihen in der Summe unter 2,50 Meter liegen muss.
Die durchschnittliche Pflanzdichte liegt bei ca. 8.000 Rebstöcken pro Hektar. Dieser hohen Dichte liegen qualitative Erwägungen zugrunde. Da die Rebstöcke um Nährstoffe konkurrieren, führt eine hohe Pflanzdichte dazu, dass die einzelnen Rebstöcke weniger Früchte tragen und somit eine höhere Qualität liefern. Durch die hohe Pflanzdichte wird außerdem die Blattoberfläche verbessert und somit die Photosynthese optimiert.
In der Europäischen Union gelten strikte Vorgaben zu neuen Rebpflanzungen und für jeden Mitgliedsstaat gibt es festgelegte Jahresquoten. Das jeweilige Landwirtschaftsministerium verteilt die Quoten dann auf die Weinbauregionen. In der Champagne beträgt die Jahresquote maximal 1 % der Gesamtfläche.