Die AOC Champagne
Die Champagne, eine geschützte Ursprungsbezeichnung (AOC)
29. Juni 1936: ein wichtiger Meilenstein für die Herkunftsbezeichnung Champagne
Zwar wurde die Appellation d'Origine Contrôlée Champagne bereits 1936 anerkannt, doch die Verteidigung der Bezeichnung Champagne durch die Champagne-Winzer geht viel weiter zurück. Ein wenig Geschichte!
Ab Mitte des 19. Jahrhunderts schlossen sich die Champagne-Winzer zusammen, um den Champagne gegen die irreführende Verwendung von Schaumweinerzeugern zu verteidigen, die ihre Weine mit der Bezeichnung Champagne aufwerten wollten. Das Konzept der AOC gab es zu dieser Zeit noch nicht.
Im Jahr 1941 wurde das Comité interprofessionnel du vin de Champagne (Vereinigung der Champagne-Häuser und –Winzer) gegründet. Eine ihrer grundlegenden Aufgaben ist der Schutz der Bezeichnung Champagne in der ganzen Welt. Zu dieser Zeit kämpfte die Vereinigung hauptsächlich gegen Schaumweine, die die Bezeichnung Champagne verwendeten, ohne dazu berechtigt zu sein, vor allem, weil sie nicht aus dem festgelegten geografischen Gebiet stammten. Der Comité Champagne stellt aber auch sicher, dass die Erzeuger in der Champagne das Herstellungsverfahren der Bezeichnung Champagne einhielten. Diese beiden Maßnahmen garantieren dem Verbraucher, dass er tatsächlich Champagne trinkt und dass dieser den Ansprüchen an hervorragende Qualität genügt, die er berechtigterweise stellen kann.
Der Name „Champagne“ ist prestigeträchtig, viele würden gerne von seiner Bekanntheit und seinem Image profitieren. Seit Mitte der 80-er Jahre erweiterte der Comité Champagne daher seinen Schutzbereich. Ab diesem Zeitpunkt war jegliche Nutzung des Namens „Champagne“, die den Ruf des Champagne ausnutzt, verboten, auch außerhalb der Weinbranche.
Dank der täglichen Arbeit des Comité Champagne ist die Bezeichnung Champagne heute in über 121 Ländern anerkannt und geschützt.
Die Verteidigung der Bezeichnung Champagne ist eine der Aufgaben des Comité Champagne!
Die Herkunftsbezeichnung schützt die Bezeichnung bestimmter landwirtschaftlicher Erzeugnisse und garantiert die Einhaltung eines abgegrenzten geografischen Gebiets und eines strengen Pflichtenhefts, das sich auf ein traditionelles Know-how bezieht. Der Begriff „Terroir“ ist dabei von grundlegender Bedeutung.
Ab 1935 wurde die kontrollierte Herkunftsbezeichnung (Appellation d’Origine Contrôlée, AOC) eingeführt. Sie legte die Regeln für die Herstellung eines Produkts für das französische Hoheitsgebiet fest, zunächst für den Markt für Wein und Branntwein, bevor sie auf alle landwirtschaftlichen Erzeugnisse ausgeweitet wurde.
1992 wurde die geschützte Herkunftsbezeichnung (Appellation d’Origine Protégée, AOP) eingeführt, die die gleichen Garantien wie die AOC bietet, jedoch auf europäischer Ebene. Wie bei der AOC sind die in einem Pflichtenheft festgelegten Regeln für die Herstellung einer AOP Gegenstand von Kontrollverfahren, die von einer unabhängigen, vom französischen Nationalinstitut für Herkunft und Qualität (Institut national de l'origine et de la qualité, INAO) zugelassenen Stelle durchgeführt werden.
Die Herkunftsbezeichnung schützt die Bezeichnung bestimmter landwirtschaftlicher Erzeugnisse und garantiert die Einhaltung eines abgegrenzten geografischen Gebiets und eines strengen Pflichtenhefts, das sich auf ein traditionelles Know-how bezieht. Der Begriff „Terroir“ ist dabei von grundlegender Bedeutung.
Ab 1935 wurde die kontrollierte Herkunftsbezeichnung (Appellation d’Origine Contrôlée, AOC) eingeführt. Sie legte die Regeln für die Herstellung eines Produkts für das französische Hoheitsgebiet fest, zunächst für den Markt für Wein und Branntwein, bevor sie auf alle landwirtschaftlichen Erzeugnisse ausgeweitet wurde.
1992 wurde die geschützte Herkunftsbezeichnung (Appellation d’Origine Protégée, AOP) eingeführt, die die gleichen Garantien wie die AOC bietet, jedoch auf europäischer Ebene. Wie bei der AOC sind die in einem Pflichtenheft festgelegten Regeln für die Herstellung einer AOP Gegenstand von Kontrollverfahren, die von einer unabhängigen, vom französischen Nationalinstitut für Herkunft und Qualität (Institut national de l'origine et de la qualité, INAO) zugelassenen Stelle durchgeführt werden.
Das System der Bezeichnungen trägt zum Schutz und zur Bekanntheit unseres gastronomischen Erbes bei. Es ermöglicht, den einzigartigen und unnachahmlichen Charakter eines Produkts zu schützen! Es bringt eine hohe Lesbarkeit für den Verbraucher mit sich, der weiß, was er kauft und verkostet, und der ein Produkt mit anerkanntem Wert von Kopien oder Nachahmungsversuchen ohne Qualitätsgarantie unterscheiden kann.
Das INAO (frz. Institut für Herkunftsbezeichnungen) beschreibt die Vorteile der AOC wie folgt:
„Eine AOC ist das Ergebnis der Verschmelzung zwischen der natürlichen Umwelt und dem Talent der Menschen. Aus dieser Verschmelzung entsteht ein AOC-Produkt mit einem einzigartigen, unersetzbaren Charakter, ein Produkt, das auf dem Markt niemals in Konkurrenz zueinander steht, sondern sich aufgrund seiner Andersartigkeit ergänzt. Ein AOC-Produkt hat also eine starke Identität und Typizität, die ihm einen Mehrwert verleihen.“
Aber was wird eigentlich verteidigt?
Die Champagne-Winzer und -Häuser setzen sich durch die Tätigkeit des Comité Champagne täglich für die Verteidigung ihrer Bezeichnung, ihres Weins und ihres Know-hows ein. Sie verteidigen ein Erbe, das seit Jahrhunderten von Generation zu Generation weitergegeben wird.
„Der Champagne ist ein mythisches Produkt, das Teil des französischen Kulturerbes ist. Es ist unsere Pflicht, es zu schützen, damit unsere Kinder diesen einzigartigen Wein weiterführen können“
Mehrere Elemente machen die Bezeichnung Champagne einzigartig
- Das erste ist sein Terroir. Die Merkmale des Terroirs der Champagne können nirgendwo anders als in der Champagne reproduziert werden: Ein Weinbaugebiet, das an Hängen mit gut drainierten Böden, sonnenexponierten Lagen und Rebsorten angelegt ist, die aufgrund ihrer Klimaresistenz ausgewählt wurden.
- Das zweite ist mit dem Know-how der Champagne verbunden, mit der Assemblage, die ausgewogene, in Geschmack und Qualität gleichbleibende Weine ermöglicht. Die Pressung von schwarzen Trauben für Weißweine. Und schließlich die Kontrolle über den Sprudel.
- Das dritte bezieht sich auf die Vorstellung rund um den Champagne: ein weltbekannter Name, der sofort für Feste, Feiern, Raffinesse usw. steht.
Um dieses gemeinsame Erbe, dieses Terroir, dieses Know-how und diesen mythischen Namen zu schützen, ist es notwendig, die Bezeichnung Champagne zu verteidigen.
Woher die weltweite Bekanntheit des Champagne kommt
Die Geschichte des Champagne ist eng mit der Geschichte Frankreichs verbunden. Das Königreich Frankreich entstand in Reims mit der Taufe von Chlodwig: Der Champagne-Wein wurde somit eng mit dem König, dem Adel und großen Ereignissen in Verbindung gebracht.
Ende des 17. Jahrhunderts wurde er zu Schaumwein und hatte sofort Erfolg bei den gekrönten Häuptern, aber auch bei Adligen und wohlhabenden Menschen. Durch zahlreiche Reisen, die von den Champagne-Häusern unternommen wurden, wurde der Champagne in der ganzen Welt bei der aristokratischen Elite bekannt: Er steht als Symbol für Kultur, liberale Ideen und für die französische Lebensart.
Die Verteidigung der Bezeichnung Champagne ist eine der Aufgaben des Comité Champagne!
Seit seiner Gründung schützt der Comité Champagne die Herkunftsbezeichnung auf mehreren Ebenen: Markt- und Internetüberwachung, Gerichtsverfahren und zahlreiche gütliche Einigungen im Falle einer missbräuchlichen Verwendung des Namens „Champagne“. Es nimmt eine vorbeugende, begleitende und diskutierende Haltung ein, um die Bezeichnung zu verteidigen.
Seit seiner Gründung schützt der Comité Champagne die Herkunftsbezeichnung auf mehreren Ebenen: Markt- und Internetüberwachung, Gerichtsverfahren und zahlreiche gütliche Einigungen im Falle einer missbräuchlichen Verwendung des Namens „Champagne“. Es nimmt eine vorbeugende, begleitende und diskutierende Haltung ein, um die Bezeichnung zu verteidigen.
Schutz der AOC über Grenzen hinweg
Heute besteht die Herausforderung darin, einen Schutz zwischen allen Mitgliedsstaaten der Welthandelsorganisation zu erreichen. Sehr viele Länder haben Schutzabkommen geschlossen, vor allem auf Betreiben Frankreichs und der Europäischen Union.
Je mehr die Bezeichnung Champagne weltweit verteidigt wird, desto universeller werden die Champagne-Weine geschützt... Und als wirklich einzigartig anerkannt werden, was sie ja auch sind!
Helfen Sie uns, die Bezeichnung Champagne zu verteidigen und unser gastronomisches Erbe zu schützen! Wenn Sie den Namen „Champagne“ auf einem Produkt finden, das keine Champagne- Flasche ist, teilen Sie uns dies bitte über das unten stehende Formular mit.
Kontaktieren Sie uns: protection@champagne.fr
Gesetz vom 12. April 1941 zur Gründung des Comité interprofessionnel du vin de Champagne
Artikel 13
"Der Comité interprofessionnel du vin de Champagne verfügt über eine eigene Rechtspersönlichkeit und ist prozessfähig.
Er kann in allen Gerichtsbarkeiten zivilrechtlich auftreten, um direkte oder indirekte Verstöße gegen das kollektive Interesse der Gruppen zu ahnden, die er repräsentiert. Er wird gerichtlich und zivilrechtlich durch die Präsidenten (einzeln oder gemeinsam) vertreten, die wiederum ihr Mandat, ob teilweise oder ganz, an einen Vertreter ihrer Wahl abgeben können.“